Selbsthilfeprogramm
Selbsttest
Es gibt eine Vielzahl von Selbsttests für problematisches Glücksspiel. Selbsttests liefern wichtige Anhaltspunkte, ob ein Problem vorliegt. Bitte beachten Sie jedoch, dass eine endgültige Diagnose nur durch einen Psychiater, Psychologen bzw. Psychotherapeuten gestellt werden kann.
Der folgende kurze Selbsttest (Brief Biosocial Gambling Screen, BBGS) hat sich bewährt, um veränderungsbedürftige Probleme mit dem Glücksspiel festzustellen. Sofern eine oder mehr Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, ist dies ein Anhaltspunkt dafür, dass das eigene Glücksspielverhalten ein problematisches Ausmaß angenommen hat und (Selbst-)Hilfe sinnvoll ist.
● Wurden Sie in den vergangenen 12 Monaten ruhelos, gereizt oder ängstlich, wenn Sie versucht haben, mit dem Spielen aufzuhören oder weniger zu spielen?
● Haben Sie in den vergangenen 12 Monaten versucht, vor Ihrer Familie oder Ihren Freunden zu verbergen, wie viel Sie spielen?
● Hatten Sie in den vergangenen 12 Monaten aufgrund Ihres Glücksspiels finanzielle Probleme in einem Ausmaß, dass Sie die Unterstützung von Familie oder Freunden benötigt haben?
Ein weiterer Kurzeinschätzungsfragebogen stammt von Petry (1996). Werden zwei oder mehr der folgenden Aussagen bejaht, ist dies ebenfalls als Anzeichen dafür zu werten, dass Sie die Kontrolle über Ihr Glücksspielverhalten verloren haben und (Selbst-)Hilfe in Anspruch nehmen sollten.
- Ich kann mit dem Glücksspielen erst aufhören, wenn ich kein Geld mehr habe!
- Beim Glücksspielen zu verlieren ist für mich eine persönliche Niederlage, die ich wettmachen möchte!
- Ich denke oft an das Glücksspielen und verspüre dann einen inneren Spieldrang!
- Zur Geldbeschaffung für das Glücksspielen habe ich schon andere Menschen belogen und betrogen!